In der Welt der Investitionen und Geschäftsabschlüsse ist die Vollstreckung ein spannender, aber manchmal auch gefürchteter Begriff. Doch was steckt eigentlich dahinter und wie beeinflusst sie das Geschehen im Bereich der Startup-Investments?
Was versteht man unter Vollstreckung im Kontext von Startup-Investments?
Vollstreckung klingt nach Polizei und Handschellen, ist aber in Wirklichkeit viel sachlicher – obwohl sie bei Unternehmern durchaus Herzklopfen auslösen kann. Sie bezieht sich auf den rechtmäßigen Vollzug eines gerichtlichen Urteils oder Bescheids. Im Startup-Kontext ist es die letzte Waffe des Geduldigen: Wenn ein Startup seine Schulden nicht begleicht oder Verpflichtungen ignoriert, kann der Gläubiger zum Mittel der Vollstreckung greifen. Man stellt sich das am besten wie einen gut geölten Apparat vor, der schnurgerade seinem Ziel entgegenrumpelt, und zwar unaufhaltsam.
Wie laufen Vollstreckungen ab und was sind die möglichen Folgen für ein Startup?
Das Vollstreckungsverfahren beginnt üblicherweise mit einem Antrag auf einen Vollstreckungsbescheid. Hierbei kann von einer Pfändung, Zwangsversteigerung oder anderer Maßnahmen Gebrauch gemacht werden, um die Schulden eines strauchelnden Startups einzutreiben. Klingt dramatisch? Das kann es auch sein, denn die Konsequenzen sind weitreichend: Von der Veräußerung von Unternehmensanteilen bis hin zur Auflösung einzelner Bestandteile ist vieles möglich. Ist der Startup-Gründer dann noch cool? Hoffentlich.
Welche Optionen hat ein Startup, um eine Vollstreckung zu vermeiden?
Wer mag schon drohendes Unheil am Horizont? Eine präventive Strategie ist die bessere Alternative. Startups sollten auf jeden Fall die Kommunikationskanäle offenhalten – reden wirkt Wunder. Oft kann eine Ratenzahlung oder Neuverhandlung der Bedingungen das Damoklesschwert der Vollstreckung beseitigen. Nebenbei gibt es auch die Möglichkeit der Finanzierungsrunde, um zusätzliche Liquidität zu schaffen. Nicht immer leichter gesagt als getan, aber definitiv ein Pfad, der das Unternehmen vor größeren Blessuren bewahren könnte.
Wie unterscheidet sich die Vollstreckung von ähnlichen Vorgängen wie Insolvenz?
Ob man es glaubt oder nicht, Vollstreckung und Insolvenz sind Geschwister aus derselben Familie – aber wie bei Geschwistern üblich, gibt es feine Unterschiede. Während die Insolvenz ein Zustand des gesunden letzten Ratschlags bevor die Lichter ausgehen ist, bezeichnet die Vollstreckung konkrete Maßnahmen zur Eintreibung ausstehender Schulden. Man könnte sagen, die Vollstreckung ist eher der Bullterrier, der durch die Gärten streift, während Insolvenzberater schon mal die letzte Abendmesse für das Geschäft halten.
Danach wird auch oft gesucht:
Pfändung, Insolvenzverfahren, Forderungsmanagement, gerichtlicher Mahnbescheid, Liquiditätssicherung, Kapitalmaßnahme, Zwangsversteigerung, Restrukturierung, Forderungsausfall, Gläubigerschutz