Was ist eine Verabredung zum Verbrechen?

Eine Verabredung zum Verbrechen ist ein Konzept im deutschen Strafrecht, das ernsthafte Konsequenzen für alle Beteiligten haben kann. Vor allem in der Welt der Investitionen und Startups ist es wichtig, die Grenzen zwischen legitimen Geschäftspraktiken und potenziell strafbaren Handlungen zu kennen. Doch was steckt genau hinter diesem juristischen Begriff und warum könnte er für Investoren und Unternehmer in der Startup-Branche relevant sein?

Was genau versteht man unter einer Verabredung zum Verbrechen?

Im Wesentlichen beschreibt eine Verabredung zum Verbrechen eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Personen, eine kriminelle Handlung zu begehen. Diese Handlung muss dabei ein Verbrechen darstellen, also ein Delikt, das mit mindestens einem Jahr Freiheitsstrafe bedroht ist. Spannend ist, dass bereits die bloße Verabredung unter Strafe steht, auch wenn das geplante Verbrechen nie in die Tat umgesetzt wird. Dies ist ein entscheidender Unterschied zu weniger schweren kriminellen Handlungen, für die erst ein Beginn der Ausführung erforderlich ist, um strafrechtlich relevant zu werden. Im Startup-Geschäft könnte dies etwa bei Plänen zu systematischem Betrug oder anderen gravierenden wirtschaftskriminellen Aktivitäten relevant werden.

Welche Rolle spielt die Verabredung zum Verbrechen im Unternehmenskontext?

Im Unternehmensumfeld könnten sich Investoren oder Unternehmer unwissentlich in illegale Machenschaften verwickeln, etwa durch Beteiligung an einer Absprache, die rechtliche Grenzen überschreitet. Daher sollten vor jeder Beteiligung oder Partnerschaft detaillierte rechtliche Prüfungen durchgeführt werden. Es ist klug, nicht nur die Finanz- und Marktstrategie eines Startups zu bewerten, sondern auch seine rechtlichen Absicherungen kennen. Mögliche Anzeichen für eine drohende Verabredung zum Verbrechen könnten verdächtig enge Beziehungen zu zwielichtigen Geschäftspartnern oder ominöse Vertragspunkte sein.

Wie grenzt sich die Verabredung zum Verbrechen von anderen Straftaten ab?

Während die Verabredung zum Verbrechen streng durch das Gesetz geregelt ist, gibt es andere Delikte, die ebenfalls recht bekannt, aber unterschiedlich konzipiert sind. Nehmen wir beispielsweise die Beihilfe zu einer Straftat: Hier muss eine kriminelle Handlung tatsächlich ausgeführt werden, um strafbar zu sein. Anders bei der Verabredung – hier genügt das bloße Einverständnis über den späteren Akt. Auch die Mitgliedschaft in kriminellen Organisationen kann von der reinen Verabredung unterschieden werden, da sie oft mit kontinuierlichen, koordinierten Handlungen verbunden ist.

Warum ist die Kenntnis über eine Verabredung zum Verbrechen für Investoren wichtig?

Ein solides Verständnis dieses Rechtsbegriffs trägt dazu bei, rechtlichen Stolperfallen aus dem Weg zu gehen. Bei Startup-Investments stellt es sicher, dass man keine Geschäfte mit Teams eingeht, die unethische Strategien verfolgen. Ein solches Wissen schützt nicht nur den eigenen Ruf, sondern auch das Kapital, indem man sich von riskanten Projekten fernhält, die möglicherweise in skandalöse Rechtsstreitigkeiten verwickelt werden könnten.

Danach wird auch oft gesucht:

Strafrecht, Wirtschaftskriminalität, Investitionsbetrug, Startup-Recht, Compliance, Unternehmensrecht, Geldwäschegesetz, Due Diligence, Risikomanagement, Korruption