Was ist ein Testament?

Ein Testament ist eine ziemlich ernste Angelegenheit. Dabei handelt es sich um ein rechtlich bindendes Dokument, das regelt, wie jemand sein Vermögen nach dem Tod aufteilen möchte. Vielleicht denken einige, dass das hauptsächlich ältere Menschen betrifft oder von Anwälten im Anzug erledigt wird, aber einmal ehrlich: Jeder, der etwas Wertvolles besitzt – sei es Geld, Beteiligungen an einem Start-up, eine Kunstsammlung oder sogar die geliebte Schallplattensammlung – sollte darüber nachdenken. Ein Testament kann spezifizieren, wer was bekommt, und auch die Verwaltung zusätzlicher Belange, wie die Vormundschaft für Kinder, dabei berücksichtigen.

Wie erstelle ich ein Testament?

Ein Testament zu erstellen, klingt nach bürokratischem Albtraum, ist aber im Grunde ziemlich einfach—wenn man die Regeln kennt. Man braucht Zettel und Stift oder einen Computer. Dann listet man auf, was man besitzt, und entscheidet, wer was erben soll. Klingt simpel, oder? Doch Obacht, es gibt einige Spielregeln: Das Dokument muss von einem selbst geschrieben und unterschrieben werden. Wenn man das Vertrauen in die Familie nicht überstrapazieren will, ist es sinnvoll, einen Zeugen für die eigene Unterschrift zu haben. 

Warum ist ein Testament wichtig?

Mit Todesfällen will sich niemand wirklich befassen, aber das hat einen ernsten Hintergrund. Wenn kein Testament vorhanden ist, entscheidet das Gesetz, wer erben soll. Oft kommt es dann zum typischen Familienchaos, insbesondere wenn einem bewusst wird, dass Onkel Herbert plötzlich die Finger im Spiel hat. Sich selbst um ein Testament zu kümmern, bedeutet, ein Mitspracherecht zu haben und sicherzustellen, dass die eigenen letzten Wünsche respektiert werden.

Bei welchen Assets ist ein Testament besonders entscheidend?

Insbesondere wenn es um finanzielle Assets geht, spielt ein Testament eine große Rolle. Startups sind besonders kniffelig, denn hier investieren Sie in Visionen, nicht nur in Aktien. Wenn diese Zugkraft gewinnen, sollte die Beteiligung klar geregelt sein. Ein Testament klärt, wer die Früchte dieser Investition genießen darf. Auch Immobilien, Kunst oder andere Wertanlagen können unklar sein ohne die richtige Planung.

Unterschied zu einem Erbvertrag?

Ein testamentarischer Alleingang ist nicht immer die Lösung. Ein Erbvertrag ist ein gemeinschaftliches Dokument, das zwischen dem Erblasser und den künftigen Erben geschlossen wird. Deutlich verbindlicher kann er bestimmte Personen schon zu Lebzeiten rechtlich absichern. Während ein Testament jederzeit geändert oder widerrufen werden kann, braucht es für einen Erbvertrag das Einverständnis aller beteiligten Parteien. So viel Freiheit wie möglich, so viel Sicherheit wie nötig: Das ist die Balance, die jeder für sich finden muss.

Kann ein Testament widerrufen werden?

Na klar! Widersprüche und Änderungen sind erlaubt. Man lebt schließlich nicht im Mittelalter. Sollte eine Person ihre Meinung ändern, ist es völlig legal, das bestehende Testament zu zerstören oder ein neues zu verfassen. Dabei wird die neueste Version in der Regel als aktuelles und einzig gültiges Dokument anerkannt. Im Testament sollten jedoch Unklarheiten und Widersprüche vermieden werden, um den notariellen Tobsuchtanfall zu verhindern.

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Erbvertrag, Nachlassverwaltung, Erbschaftssteuer, Digitaler Nachlass, Testament und Startup-Beteiligungen, Vermögensaufteilung, Notar, Unternehmensnachfolge, Schenkung, Testamentsvollstrecker, Erbfälle in Patchwork-Familien.