Was ist eine Stiftung?

Eine Stiftung ist ein rechtliches Konstrukt, das häufig für gemeinnützige Zwecke oder gesellschaftliches Engagement genutzt wird. Doch warum kann eine Stiftung auch in der Welt der Investments, insbesondere bei Startup-Investitionen, von Interesse sein? Hier erfährt ihr mehr über diese faszinierende Organisationsform und wie sie im Kontext von Investments Anwendung findet.

Wie funktioniert eine Stiftung ganz allgemein?

Eine Stiftung ist eine rechtlich selbstständige Einheit, die auf einem Vermögen basiert und einem bestimmten Zweck gewidmet ist. Man könnte sagen, sie ist eine Art permanenter „Geldspeicher“ mit Sendungsbewusstsein. Das Vermögen wird treuhänderisch verwaltet und soll langfristig den Stiftungszweck erfüllen, sei es im Bereich Bildung, Umwelt oder sogar in der Unterstützung von Startups. Anders als bei einem Verein gibt es keine Mitglieder, sondern nur die Verwaltung des Stiftungsvermögens und die Ausrichtung dessen auf festgelegte Ziele.

Welche Rolle spielt eine Stiftung bei Startup-Investments?

Stiftungen können durchaus aktive Akteure im Bereich der Startup-Finanzierung sein. Besonders innovativ denkende Stiftungen nutzen ihr Kapital, um Nachwuchsunternehmen zu unterstützen, die wiederum den definierten Stiftungszwecken dienen. Ein Einsatzfeld könnten beispielsweise Startups sein, die an umweltfreundlichen Technologien arbeiten. Natürlich handelt es sich hierbei um risikobehaftete Investitionen, aber der potenzielle gesellschaftliche Mehrwert kann enorm sein.

Gibt es steuerliche Vorteile für Stiftungen?

Oh ja, und das ist oft der Köder, der viele anlockt. Stiftungen können von steuerlichen Begünstigungen profitieren, insbesondere wenn sie einen gemeinnützigen oder mildtätigen Zweck verfolgen. Das gibt ihnen die Freiheit, mehr von ihren Mitteln dort einzusetzen, wo es am meisten benötigt wird. Steuerlich gibt es jedoch klare Rahmenbedingungen, die einzuhalten sind, denn der Fiskus schaut immer mal wieder vorbei, ob alles mit rechten Dingen zugeht.

Welche Unterschiede gibt es zwischen einer Stiftung und anderen Formen der Kapitalbündelung?

Eines der Hauptmerkmale, das eine Stiftung von einem Fonds oder einer Genossenschaft unterscheidet, ist die beständige Ausrichtung auf einen längerfristigen Zweck. Während ein Fonds gezielt auf Rendite abstellt, ist eine Stiftung eher missionarisch unterwegs und legt wert darauf, über den Profit hinaus positiven Impact zu generieren. Also quasi die Philanthropen unter den Geldsammlern. Sie bieten eine symbiotische Relation, wo das Kapital wachsen kann und gleichzeitig Gutes bewirken soll.

Was muss man beachten, wenn man eine Stiftung gründen möchte?

Stiftungen haben ihre Tücken und Eigenarten. Zunächst ist da die Satzung, die so etwas wie die Verfassung eurer Stiftung ist. Was man anfangs hineinschreibt, kann nur mühsam und mit Zustimmung der Stiftungsaufsicht geändert werden. Außerdem braucht ihr ein nicht unerhebliches Anfangskapital, um eure Stiftung überhaupt zu registrieren. Klingt nach viel Aufwand, ist aber auch eine großartige Chance, einen bleibenden Einfluss zu hinterlassen. Kein Raum für die ungeduldigen oder die schwachherzigen unter euch!

Danach wird auch oft gesucht:

Stiftungszweck, gemeinnützige Stiftung, Förderstiftung, Unternehmensstiftung, Stiftungsvermögen, Stiftung gründen, Stiftungsaufsicht, Kapitalmarkt, Philanthropie, Venture Philanthropy, Crowdfunding.