Was ist ein Statusfeststellungsverfahren?

In der Welt der Startup-Investitionen kommt man kaum um den Begriff Statusfeststellungsverfahren herum. Während Begriffe wie Finanzierungsrunden oder Business-Angels fast intuitiv erscheinen, wirft ein Statusfeststellungsverfahren häufig Fragen auf. Doch was verbirgt sich dahinter und warum ist es für Investoren und Startups gleichermaßen wichtig? Wir werfen einen genaueren Blick darauf.

Worum geht es beim Statusfeststellungsverfahren?

In der Start-up-Welt ist ein Statusfeststellungsverfahren nicht nur ein weiterer bürokratischer Schritt, den man zur Seite schieben sollte. Es geht darum, den sozialversicherungsrechtlichen Status einer Person festzustellen. Besonders relevant kann dies für Gründer und ihre Teams werden, die sich in der sozialversicherungsrechtlichen Grauzone bewegen. Man will schließlich wissen, ob jemand als Angestellter oder Selbständiger eingestuft wird. Und ja, das kann durchaus erhebliche finanzielle und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Warum ist das Statusfeststellungsverfahren für Startups wichtig?

Startups genießen den Ruf von Flexibilität und einer unbürokratischen Arbeitsweise. Doch genau diese Flexibilität kann ihnen zum Verhängnis werden, wenn man den sozialversicherungsrechtlichen Status des Teams nicht klärt. Falls das Verfahren ergibt, dass eigentlich eine Versicherungspflicht bestand, könnten Nachzahlungen drohen. Für einen Startup-Gründer, der gerade so seine Finanzierungsrunde abgeschlossen hat, mag das einem unerwarteten Gewitter am Unternehmenshimmel gleichkommen. Daher ist für beide Seiten — Investoren und Unternehmen — Klarheit Gold wert.

Wie läuft ein Statusfeststellungsverfahren ab?

Keine Sorge, das ist kein undurchdringlicher Dschungel. Ein Statusfeststellungsverfahren wird in der Regel durch die Deutsche Rentenversicherung Bund durchgeführt. Der Antragsteller, meist der Unternehmer oder Gründer selbst, reicht einen Antrag ein. Daraufhin wird geprüft, ob eine abhängige Beschäftigung vorliegt oder die Person als Selbständiger gilt. Die Deutsche Rentenversicherung prüft diverse Faktoren, etwa Weisungsgebundenheit oder Eingliederung in die Arbeitsorganisation. Ein wenig Bürokratie, aber absolut machbar.

Welche Konsequenzen kann ein falscher Status haben?

Wer möchte schon im Nachhinein merken, dass er auf dem falschen Dampfer war? Falls das Verfahren zeigt, dass jemand falsch eingestuft wurde, könnten nicht nur Nachzahlungen, sondern auch Strafen und Zinsen fällig werden. Außerdem rückt die Frage der Haftung ins Blickfeld, insbesondere wenn es um die Geschäftsführung eines Start-ups geht. Ein falsch eingestufter Status kann einen Rattenschwanz von Herausforderungen nach sich ziehen, die man im dynamischen Startup-Alltag wirklich nicht gebrauchen kann.

Gibt es Alternativen oder verwandte Verfahren?

Im Gegensatz zu steuerlichen Betriebsprüfungen, die auf finanzielle Belange fokussiert sind, konzentriert sich das Statusfeststellungsverfahren rein auf den sozialversicherungsrechtlichen Status. Aber Achtung: Selbst wenn ein Steuerbescheid positiv ausfällt, kann das in einem Statusfeststellungsverfahren ganz anders aussehen. Flexibilität ist zwar ein Markenzeichen von Startups, aber beim Thema Sozialversicherung ist diese selten angebracht.

Danach wird auch oft gesucht:

Sozialversicherungsstatus, Anstellungsverhältnis, Deutsche Rentenversicherung, Scheinselbständigkeit, Freelancer versus Angestellte, Betriebsprüfung, Gründer-Sozialversicherung, Beitragsnachforderung, Sozialversicherungspflicht.