Was ist ein Realakt?

Ein Realakt ist ein Begriff aus dem rechtlichen Bereich, der eine tatsächliche Handlung beschreibt, welche ohne rechtsgeschäftlichen Willen vorgenommen wird. Im Kontext von Startup-Investments wird der Begriff seltener direkt verwendet, kann jedoch in spezifischen Szenarien von Bedeutung sein. Beispiele für Realakte sind etwa das Schließen eines Vertrages durch tatsächliche Erfüllung oder die Übergabe von Bargeld. Solche Handlungen können Einfluss auf die Vertrauensbildung oder Informationsweitergabe innerhalb eines Unternehmens haben, auch wenn sie selbst keine rechtliche Verpflichtung darstellen.

Wie unterscheidet sich ein Realakt von einer Willenserklärung?

Ein Realakt erfordert keinen rechtsgeschäftlichen Willen. Bei einer Willenserklärung steht der bewusste Wunsch, eine rechtliche Bindung einzugehen oder zu ändern, im Vordergrund. Eine Investitionsentscheidung in ein Startup wäre typischerweise das Ergebnis einer Willenserklärung, während der damit verbundene Transfer von Geldern ein Realakt sein kann. Gerade bei Startup-Investitionen, wo Vertragsverhandlungen dynamisch ablaufen, und sich Gegebenheiten rasch ändern, versteht man den Unterschied mit einem zwinkernden Auge als zwischen „Ich will das!“ und „Ich mach es einfach!“.

Warum sind Realakte für Startup-Investoren relevant?

Realakte veranschaulichen Handlungen, die weitreichende Konsequenzen in einem Startup-Umfeld haben können. Denken wir an die physische Überlassung von Prototypen oder das Einbringen von Know-how. Diese sind oft nicht vertraglich geregelt, prägen jedoch das Unternehmensklima. Investoren müssen Realakte vielleicht weniger durch die juristische Brille sehen, sondern eher als plakative Darstellungen des „Tatendranges“ eines Unternehmens, mithin als wichtige Bausteine für Vertrauen und unternehmerische Kultur.

Wie beeinflussen Realakte die rechtliche Stellung in einem Startup?

Obwohl Realakte selbst keine rechtliche Stellung transferieren, können sie doch erhebliche Auswirkungen haben. Sie vermitteln oft mehr „Fingerspitzengefühl“ für einen Stakeholder als trockene Zahlen. Investoren erleben mitunter lockere Zusagen, die durch Realakte gefestigt werden. Ein solches Verhalten kann ein Hinweis auf die Authentizität und den Einsatz des Gründerteams sein und somit das Vertrauen eines Investors stärken. In einem äußerst dynamischen Startup-Umfeld sind es oft kleine Gesten, die den großen Unterschied machen.

Kann ein Realakt rechtliche Folgen haben?

So faszinierend das Startup-Umfeld auch ist, Realakte sind keine Lizenz zum rechtlichen Chaos. Auch wenn der Realakt selbst keine Rechtswirkung hat, kann er in Verbindung mit anderen Handlungen durchaus rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Hier kommt der findige Jurist ins Spiel. Werden durch Realakte bestehende Verträge beeinflusst oder verändert, könnten unvorhergesehene Verpflichtungen entstehen. Halten Sie die „Buntstifte“ bereit, wenn es um das Skizzieren der rechtlichen Landschaft Ihres Startups geht!

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