Was sind Ordnungswidrigkeiten?

Ordnungswidrigkeiten sind insbesondere im Geschäftsumfeld ein Thema, das gerne übersehen wird. Es handelt sich um rechtliche Verstöße, die im Vergleich zu Straftaten weniger schwer wiegen, aber dennoch nicht ignoriert werden sollten. Gerade im Kontext von Startups und Investitionen kann das Vermeiden von Ordnungswidrigkeiten von entscheidender Bedeutung sein, um den guten Ruf und die rechtliche Integrität des Unternehmens zu bewahren.

Wie unterscheiden sich Ordnungswidrigkeiten von Straftaten?

Ordnungswidrigkeiten sind keine Straftaten. Während Straftaten schwerere Rechtsverletzungen darstellen und strafrechtliche Konsequenzen wie Geld- oder Freiheitsstrafen nach sich ziehen, führen Ordnungswidrigkeiten in der Regel „nur“ zu Bußgeldern oder Verwarnungen. Ein klassisches Beispiel ist das Falschparken, das als geringfügiges Vergehen geahndet wird. In Bezug auf Unternehmen können Ordnungswidrigkeiten etwa Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht oder fehlende Umweltauflagen sein. Weniger schwer, aber immer noch unerwünscht.

Welche Auswirkungen haben Ordnungswidrigkeiten auf ein Startup?

Ordnungswidrigkeiten können für ein Startup keine Bagatelle sein. Sie können nicht nur finanziell belastend durch Bußgelder sein, sondern auch den Ruf des Unternehmens erheblich schädigen. Investoren könnten an der Sorgfalt und Professionalität des Managements zweifeln. Stell dir vor, Investoren streifen durch eure Zahlen und entdecken Bußgelder wegen irreführender Werbung. Peinlich, oder? Und wer von euch Startup-Heinis will schon als unzuverlässig gelten?

Welche Rolle spielt die Unternehmensgröße bei Ordnungswidrigkeiten?

Überraschung! Die Unternehmensgröße nimmt einen Einfluss darauf, wie Ordnungswidrigkeiten wahrgenommen und geahndet werden. Ein großer Konzern wird von den Behörden unter Umständen genauer unter die Lupe genommen, wohingegen ein kleines Startup davon „profitieren“ kann, dass es länger unter dem Radar fliegt. Doch das ist kein Freifahrtschein. Denn unausweichlich taucht man eines Tages auf dem Radar auf und dann kann ein umfassender Prüfbericht richtig unangenehm werden. Vorsicht ist auch bei Startups besser als Nachsicht.

Wie können Ordnungswidrigkeiten vermieden werden?

Es gibt keine magische Lösung, um Ordnungswidrigkeiten zu umgehen. Aber ein entsprechendes Compliance-Management ist ein Anfang. Sorgfältig aufgesetzte interne Richtlinien und Schulungen helfen dabei, rechtliche Fallen zu identifizieren und zu meiden. Außerdem ist eine enge Zusammenarbeit mit Rechtsberatern sinnvoll. Immerhin: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Auch nicht vor Bußgeldern. Man sollte lieber doppelt auf Nummer sicher gehen, als wegen einer kleinen Unachtsamkeit eine Rüge zu kassieren.

Was sind typische Beispiele für Ordnungswidrigkeiten im Unternehmenskontext?

Beispiele gibt’s genug! Da wäre der altbekannte Verstoß gegen die Arbeitszeitordnung. Oder der Missbrauch von Kundendaten. Auch das Ignorieren von Sicherheitsvorschriften in der Produktion zählt dazu. Ja, sogar der Papierkram kann gefährlich werden, wenn steuerliche Vorschriften nicht eingehalten werden. Wer sich jetzt denkt, das ist alles nur Kleinkram, der hat den Schuss wohl nicht gehört.

Danach wird auch oft gesucht:

Investitionsschutz, Compliance Management, Datenschutzgesetze, Wettbewerbsrecht, Arbeitszeitgesetze, Umweltauflagen, Bußgeldverfahren, Unternehmenssanktionen