Was ist eine Nebenklage?

Eine Nebenklage spielt vor allem in strafrechtlichen Prozessen eine Rolle. Sie ist eine besondere Form der Klage, bei der sich eine Privatperson, die durch eine Straftat geschädigt wurde, dem Strafverfahren anschließt. Wenn wir über Investments und Startups sprechen, sind solche juristischen Begriffe oft nicht direkt relevant. Doch ist es wichtig zu verstehen, wie rechtliche Angelegenheiten wie die Nebenklage strukturiert sind, falls ihr damit in einen unliebsamen Kontakt kommt. Lasst uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Warum könnte eine Nebenklage relevant sein?

Stellt euch vor, euer Startup wird unerwartet in einen Rechtsstreit verwickelt. Vielleicht gibt es internen Betrug oder Vertragsbruch durch einen Mitarbeiter oder Geschäftspartner. Hier kann eine Nebenklage ins Spiel kommen. Sie bietet der geschädigten Partei die Möglichkeit, aktiv am Prozess teilzunehmen und nicht nur als Zuschauer am Rande zu stehen. Es geht um das Recht, bei Verfahren mitzuwirken: Beweise vorzulegen, Zeugen zu befragen und ggf. ein eigenes Plädoyer zu halten. Oft geht es auch um immaterielle Interessen, die mit der Hauptklage nicht abgedeckt werden.

Nicht dasselbe wie eine Zivilklage?

Gut dass ihr fragt! Eine Nebenklage unterscheidet sich deutlich von der Zivilklage. Letztere verfolgt ausschließlich die Durchsetzung privatrechtlicher Ansprüche, wie Schadensersatz. Die Nebenklage zielt hingegen darauf ab, die strafrechtliche Verfolgung zu unterstützen und das persönliche Interesse in einem Strafverfahren zu wahren. Beide können sich überschneiden, doch die Motivation und rechtlichen Mittel unterscheiden sich.

Was sind die Voraussetzungen für eine Nebenklage?

Für eine Nebenklage ist nicht jede x-beliebige Unannehmlichkeit geeignet. Nur bestimmte Delikte, bei denen ein besonderes persönliches Interesse vorliegt, erlauben diesen rechtlichen Schritt. Dazu gehören etwa Körperverletzung, sexuelle Straftaten oder schwere Vermögensdelikte. Zudem muss das Gericht der Nebenklage zustimmen. Das ist ein bedeutender Punkt: Es genügt nicht, diese einfach nur einreichen zu wollen. Manchmal bleibt also nur die klassische Zuschauerrolle.

Wie wirkt sich eine Nebenklage auf ein Startup aus?

Ein Startup kann bei einer Klage schnell belastet werden, nicht zuletzt durch den finanziellen Aspekt. Anwälte und gerichtliche Kosten schnellen schnell in die Höhe. Eine Nebenklage zieht weitere Ressourcen ab. Vor allem, wenn sie von einem (ehemaligen) Geschäftspartner erhoben wird. Das kann der Reputation des Unternehmens schaden. Besondere Vorsicht ist also geboten, wenn offene Streitpunkte zu einer Nebenklage führen könnten.

Gibt es gleichzeitig laufende Haupt- und Nebenklagen?

Ja, klar! Läuft eine Hauptklage, kann parallel die Nebenklage betrieben werden. Sie agiert sozusagen als zusätzlicher Spieler im Spielfeld. Das Ziel? Die eigenen Interessen zu untermauern, wo die Hauptklage nicht weit genug geht. Parallelität bedeutet aber nicht, dass zwei Verfahren komplett autark verlaufen. Es gibt ein Spannungsfeld, das gut ausbalanciert werden muss.

Danach wird auch oft gesucht:

Zivilklage, Strafprozess, Betrug, Vertragsbruch, Startup-Recht, Reputationsmanagement, rechtliche Beratung, Prozesskosten, Strafrecht, Gesellschafterstreit.