In der Welt der Startup-Investments im deutschsprachigen Raum begegnen wir immer wieder dem Begriff Kündigung. Aber was verbirgt sich eigentlich dahinter? In unserem Kontext könnte es darum gehen, wie Investoren oder Unternehmen ihre vertragliche Zusammenarbeit beenden können. Ein sensibles Thema, denn selbst die besten Investmentgeschäfte können zu einem Punkt kommen, wo eine Trennung unvermeidlich ist.
Was bedeutet Kündigung im Kontext von Startup-Investments?
Kündigung kann hier viele Formen annehmen. In erster Linie bedeutet sie, dass eine Partei das Recht hat, den bestehenden Vertrag aufzulösen. Dies kann das Ergebnis von Missmanagement, finanziellen Schwierigkeiten oder einfach strategischen Überlegungen sein. Beides, Investoren und Startups, sollten klar abgesteckte Kündigungsbedingungen in ihren Verträgen festlegen. Verschiedene Klauseln, wie etwa die „Good Leaver/Bad Leaver“-Klausel, sind gängige Mechanismen, die in vielen Verträgen zu finden sind.
Welche Auswirkungen hat eine Kündigung für Investoren und Gründer?
Für Gründer kann eine Kündigung den Verlust finanzieller Unterstützung und den Bedarf nach neuer Kapitalbeschaffung bedeuten. Investoren hingegen könnten einen Teil oder sogar die gesamte Investition verlieren, besonders wenn die Kündigung aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten des Startups erfolgt. Es kann aber auch die Möglichkeit bieten, sich von Projekten zu trennen, die nicht mehr im Einklang mit den strategischen Zielen stehen. Auch der reputative Schaden sollte nicht unterschätzt werden. Die Art und Weise, wie die Kündigung abgewickelt wird, kann langfristige Auswirkungen auf das Netzwerk und zukünftige Investitionsmöglichkeiten haben.
Unterscheidet sich eine Kündigungsfrist bei Startup-Investments von normalen Geschäftsverträgen?
Ja, durchaus! Standardmäßig sind die Kündigungsfristen in Startup-Investments oft länger und flexibler. Das liegt daran, dass Startups eine gewisse Zeit benötigen, um ihre Geschäftsmodelle zu stabilisieren. Bei Investitionsverträgen kann es jedoch auch spezialisierte Fristen geben, die auf die einzigartige Natur der Investition zugeschnitten sind. Verhandeln wir nicht immer irgendwo Zwischenlösungen, die sowohl dem Startup als auch den Investoren entgegenkommen?
Welche vertraglichen Vereinbarungen sollten bei einer Kündigung berücksichtigt werden?
Denk‘ an Liquidationspräferenzen, Vesting-Klauseln und andere Vertragsbestandteile, die Einfluss auf die Kündigungsbedingungen haben können. Eine gut durchdachte Vertragsgestaltung sorgt dafür, dass beide Parteien bei einer Kündigung nicht im Regen stehen. Interessanterweise spielen auch Nicht-Wettbewerbs-Klauseln eine Rolle, die verhindern können, dass wichtige Ressourcen oder Wissen direkt zum Wettbewerb wandern.
Gibt es Alternativen zur Kündigung bei Unstimmigkeiten zwischen Investoren und Startups?
Natürlich! Ein klärendes Gespräch kann manchmal Wunder wirken, ohne dass gleich der große Stempel „Kündigung“ auf den Vertrag gedrückt werden muss. Mediationen oder Neuverhandlungen sind ebenfalls Möglichkeiten, Differenzen zu entschärfen. Manchmal reicht ein Tapetenwechsel in der Unternehmensstrategie, um alle Beteiligten wieder ins Boot zu holen.
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