Das Erschleichen von Leistungen ist nicht nur ein sperriges Wortkonstrukt, sondern auch eine ernst zu nehmende Angelegenheit, besonders im Kontext von Startup-Investments. Wenn man an Betrug denkt, hat man vielleicht Bilder von Filmhochstaplern vor Augen, die mit falscher Identität die Welt erobern. Doch auch im oft als seriös wahrgenommenen Investmentbereich, lauern Gefahren. Sich unrechtmäßige Vorteile zu verschaffen, indem man Vertrauen ausnutzt oder unlautere Methoden anwendet, kann schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen haben.
Wie äußert sich das Erschleichen von Leistungen im Startup-Bereich?
Ähnlich wie eine „Wolke im Mantel eines Engels“ sind Betrüger in der Lage, Investoren hinters Licht zu führen, indem sie fiktive Erfolge oder nicht existierende Produkte präsentieren. Man denke an gepimpte Geschäftszahlen oder erfundene Nutzerzahlen. Die betörende Wirkung dieser Informationen kann selbst die erfahrensten Geldgeber in die Falle locken. Es handelt sich hierbei eben nicht nur um einen kleinen Schwindel, sondern um gezielte Täuschung mit ernsthaften Absichten.
Welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten?
Selbst bei der leisesten Ahndung eines derartigen Delikts, bewegen sich die Akteure auf dünnem Eis, das sehr leicht bricht. In Deutschland ist das Erschleichen von Leistungen nach § 263 des Strafgesetzbuches (StGB) strafbar und kann mit empfindlichen Geld- oder sogar Freiheitsstrafen geahndet werden. Und in der kühlen Welt der Gesetze drücken Richter selten ein Auge zu, auch wenn die Story noch so rührselig klingt. Es ist daher entscheidend, als Investor wachsam zu bleiben und sich nicht von oberflächlichem Glanz blenden zu lassen.
Welche Unterschiede gibt es zu ähnlichen Straftaten?
Man könnte leicht denken, dass das Erschleichen von Leistungen gleichzusetzen mit Diebstahl oder Unterschlagung ist. Doch dem ist nicht so. Während beim Diebstahl eine Sache entwendet wird, geschieht das Erschleichen von Leistungen viel subtiler, fast wie ein Meisterwerk der Manipulation. Es umfasst nicht nur materielle Sachen, sondern oft auch Dienstleistungen oder immaterielle Dinge, die sich nicht direkt anfassen lassen. Diese feine Grenze wird oft übersehen und genau das macht diese Betrugsmasche so gefährlich.
Wie kann man sich davor schützen?
In der schillernden Welt der Startups, wo funkelnde Präsentationen und leidenschaftliche Pitches die Norm sind, ist Vorsicht geboten. Investoren sollten es sich zur Aufgabe machen, unter die glänzende Oberfläche zu schauen und die Substanz eines Geschäftsmodells genau zu prüfen. Due Diligence, also die sorgfältige Prüfung vor einer Investition, ist das A und O. Ein aufmerksames Auge und ein gutes Bauchgefühl sind hier Gold wert.
Welche Rolle spielen Technologien bei der Aufdeckung solcher Machenschaften?
Während der Mensch gelegentlich ein Auge zudrückt, ist die Technik ohne Gnade. Software und Algorithmen sind immer häufiger dabei behilflich, Unstimmigkeiten und potenziellen Betrug aufzudecken. Doch, Ironie des Schicksals, auch Betrüger nutzen diese Methoden zu ihrem Vorteil. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Investoren und Startups zwingt, ständig auf der Hut zu sein und sich mit den neuesten Werkzeugen vertraut zu machen.
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