Was bedeutet gesetzliche Erbfolge?

Die gesetzliche Erbfolge ist manchmal wie ein ungeladener Gast auf einer Party; niemand hat sie direkt eingeladen, aber sie spielt doch eine zentrale Rolle, wenn jemand kein Testament hinterlassen hat. Die gesetzliche Erbfolge regelt die Verteilung des Nachlasses, und das, ganz ohne dass der Verstorbene einen Einfluss darauf nehmen kann. Aber was bedeutet das genau für die Hinterbliebenen? Und vor allem, was bedeutet das für Anleger und ihre Investitionen in Startups?

Wie funktioniert die gesetzliche Erbfolge?

Im Grunde genommen arbeitet die gesetzliche Erbfolge nach einem festgeschriebenen Schema. Es gibt unterschiedliche Erbordnungen, die bestimmen, wer in welcher Reihenfolge erbt. In der ersten Ordnung stehen immer die Abkömmlinge des Erblassers, also Kinder und Enkel. Danach folgen Eltern und Geschwister. Die eigentliche Magie passiert hier durch das Wort „gesetzlich“. Es bedeutet, dass der Staat vorschreibt, wer wieviel bekommt, sollten keine anderen Vorkehrungen getroffen worden sein.

Wer profitiert von der gesetzlichen Erbfolge?

Kurz gesagt: Familienmitglieder. Allerdings, bevor sich die entfernte Tante Erna schon die Sektkorken knallen lässt: Die gesetzliche Erbfolge bevorzugt enge Familienmitglieder. Auch der Ehepartner, oder mittlerweile eingetragene Lebenspartner, erben einen signifikanten Teil. Wenn die Kinder also nichts gegen älteren, verschwundenen Verwandten einzuwenden haben, könnten sie diesen Thron verteidigen.

Was bedeutet die gesetzliche Erbfolge für Investoren?

Für Investoren in Startups kann die gesetzliche Erbfolge ein zweischneidiges Schwert sein. Auf der positiven Seite gibt es eine klare, regelbasierte Verteilung von Vermögenswerten, was Unsicherheiten oder Streitigkeiten reduzieren kann. Auf der anderen Seite könnten Anteile an einem Startup in die Hände von Erben fallen, die vielleicht nicht die gleiche visionäre Leidenschaft oder das notwendige Verständnis für die Unternehmung haben. Das kann manchmal zu unerwarteten Änderungen in der Unternehmensleitung führen.

Gibt es Unterschiede zur gewillkürten Erbfolge?

Oh, definitiv. Die gewillkürte Erbfolge kommt ins Spiel, wenn der Verstorbene ein gültiges Testament hinterlassen hat, das seine Vermögenswerte anders verteilt, als das Gesetz es vorsieht. Hierbei kann eine klare Strategie umgesetzt werden, welche Investitionen wie zukünftig verwaltet werden sollen. Für Startups kann es von enormem Vorteil sein, wenn der Gründer seine Vision für die Nachfolge detailliert schriftlich festgehalten hat.

Wie kann man die gesetzliche Erbfolge umgehen?

Jetzt kommen wir zu den Rebellen da draußen. Um die gesetzliche Erbfolge zu umgehen, braucht es ein Testament oder Erbvertrag. Diese Dokumente erlauben es dem Erblasser, seine Vermögenswerte nach seinen persönlichen Wünschen zu verteilen. Ein kluger Schachzug für jeden, der das Unternehmen, das er mit Herzblut aufgebaut hat, in den richtigen Händen wissen will.

Danach wird auch oft gesucht:

Erbteil, Testament, Erbvertrag, Pflichtteil, Nachlass, Erbschaftssteuer, Unternehmensnachfolge, Schenkung, Nachkommenrechte, Testamentsvollstreckung.