Die Einkommenssteuer ist ein zentrales Thema der Steuerpolitik, das in vielen Ländern für Diskussionen sorgt. Sie betrifft uns alle, direkt bei unseren Gehaltsabrechnungen sichtbar und bei der Steuererklärung manchmal der Grund für kleinere oder größere Überraschungen. Aber was steckt eigentlich wirklich hinter diesem Begriff? Wir klären auf.
Was ist die Einkommenssteuer und warum wird sie erhoben?
Die Einkommenssteuer ist eine Steuer auf das Einkommen von natürlichen Personen. Sie gehört zu den wichtigsten Einnahmequellen des Staates. Ohne die Einkommenssteuer könnte der Staat seine vielen Aufgaben, wie die Finanzierung von Schulen oder Straßen, kaum bewältigen. Doch bei diesem Geldfluss geht es nicht nur um staatliche Einnahmen. Die Einkommenssteuer hat auch eine soziale Komponente: Höhere Einkommen werden stärker belastet als niedrigere. Dieses System nennt man progressive Besteuerung. Die Idee dahinter? Eine gewisse Umverteilung von Wohlstand.
Wer muss Einkommenssteuer zahlen?
In Deutschland sind alle Personen einkommenssteuerpflichtig, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben. Das betrifft Arbeitnehmer ebenso wie Selbstständige und Freiberufler. Auch Einnahmen aus Miete oder Kapitalanlagen sind steuerlich relevant. Nicht jeder muss sofort zahlen. Es gibt Freibeträge, die sicherstellen, dass nur Einkommen oberhalb einer bestimmten Schwelle besteuert wird. So soll sichergestellt werden, dass das Existenzminimum steuerfrei bleibt.
Wie wird die Höhe der Einkommenssteuer bestimmt?
Die Berechnung der Einkommenssteuer ist nicht unbedingt der einfachste Part des Steuerrechts. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem zu versteuernden Einkommen, eventuellen Freibeträgen und dem individuellen Steuersatz, der sich aus der sogenannten Steuertabelle ergibt. Je mehr man verdient, desto höher der Steuersatz – bis zu einem bestimmten Deckel, dem sogenannten Spitzensteuersatz. Zudem gibt es Abzugsfähigkeiten, wie Werbungskosten oder Sonderausgaben, die die Steuerlast verringern können. Also unbedingt die Belege sammeln!
Gibt es Unterschiede zwischen Einkommenssteuer und Lohnsteuer?
Die Lohnsteuer ist gewissermaßen die kleine Schwester der Einkommenssteuer. Sie wird direkt vom Lohn oder Gehalt abgezogen und stellt quasi eine Vorauszahlung auf die Einkommenssteuer dar. Schließlich landet sie auf der Jahressteuererklärung und wird dort mit der Einkommenssteuererklärung verrechnet. Der Vorteil? Man muss sich selbst erst einmal um nichts kümmern. Der Arbeitgeber erledigt diesen Part. Gefällt einem das Ergebnis der Steuererklärung nicht, besteht die Möglichkeit, das beim Finanzamt korrigieren zu lassen.
Warum ist die Einkommenssteuer für Investoren wichtig?
Für alle, die ein Herz für Startups haben und investieren, spielt die Einkommenssteuer eine wichtige Rolle. Diese Steuer betrifft nämlich auch Gewinne aus Kapitalanlagen. Ob Zinsen, Dividenden oder Gewinne aus Aktienverkäufen – solche Erträge sind einkommenssteuerpflichtig. Investoren sollten hierbei stets das große Ganze im Auge behalten und schlau agieren: Steuertipps und -tricks können helfen, die Abgaben möglichst gering zu halten. Eine gute Steuerstrategie kann sich durchaus auszahlen.
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