In der Welt der Juristerei stolpern viele über den Begriff „Delikt“. Aber was verbirgt sich eigentlich dahinter? Ganz einfach gesagt: Ein Delikt ist eine rechtswidrige und schuldhafte Verletzung rechtlich geschützter Interessen. Man könnte auch sagen, es ist eine unangenehme Sache, die jede Menge Ärger nach sich zieht.
Welche Arten von Delikten gibt es?
Delikte unterscheiden sich grob in zwei Kategorien: Zivilrechtliche Delikte und Strafrechtliche Delikte.
Zivilrechtliche Delikte sind Taten, bei denen jemand durch eigenes schuldhaftes Verhalten einem anderen einen Schaden zufügt. Beispielsweise wenn jemand dein teures Smartphone in die Toilette wirft – das war kein Versehen, das war ein Delikt! In solchen Fällen kann der Geschädigte Schadensersatz fordern.
Strafrechtliche Delikte hingegen betreffen die Allgemeinheit. Hier greift der Staat ein, weil schuldhaftes Verhalten gegen Gesetze verstoßen hat, die das Miteinander regeln sollen. Ein Klassiker: Die gute alte Körperverletzung oder ein Diebstahl. Bei solchen Delikten kann es Knaststrafen hageln.
Was unterscheidet eine Straftat von einem Delikt?
Eine interessante Frage, die oft Verwirrung stiftet. Also mal Butter bei die Fische: In der Umgangssprache werden die Begriffe oft synonym verwendet. Juristisch gibt es aber Nuancen. Delikte sind Oberbegriffe, die sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Aspekte umfassen. Eine Straftat bezieht sich spezifisch auf strafrechtlich relevante Handlungen. Wenn dich also jemand im Jurastudium nach dem Unterschied fragt, kannst du ordentlich punkten.
Welche Folgen hat ein Delikt?
Die Folgen hängen von der Art des Delikts ab. Im zivilrechtlichen Bereich drohen hauptsächlich Schadensersatzforderungen. Das kann teuer werden. Stell dir vor, du verursachst einen Autounfall und musst den kompletten Schaden aus eigener Tasche zahlen. Kein Vergnügen, richtig?
Im strafrechtlichen Bereich kann das Spektrum vom Bußgeld bis hin zu langen Freiheitsstrafen reichen. Wer also beispielsweise einen Banküberfall plant (keine gute Idee!), sollte wissen, dass die Strafe hart sein kann. Am Ende findet man sich eher hinter schwedischen Gardinen wieder, als an der Copacabana.
Was unterscheidet ein Delikt von einer Ordnungswidrigkeit?
Guter Punkt. Eine Ordnungswidrigkeit ist kein Delikt im eigentlichen Sinne. Sie ist eher eine „Kleinigkeit“. Du parkst dein Auto falsch? Bußgeld. Du rauchst in einem Nichtraucherbereich? Auch Bußgeld. Ordnungswidrigkeiten sind Regelverstöße, die keine Kriminalität darstellen. Sie sind also eher Kavaliersdelikte und ziehen keine schwerwiegenden strafrechtlichen Konsequenzen nach sich.
Welche rechtlichen Grundlagen regeln Delikte in Deutschland?
In Deutschland sind die rechtlichen Grundlagen für Delikte im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und im Strafgesetzbuch (StGB) verankert. Das BGB regelt zivilrechtliche Ansprüche, also alles rund um Schadensersatz und ähnliche Geschichten. Das StGB deckt die harten Bandagen ab: Es enthält die Vorschriften, die für strafrechtliche Verurteilungen maßgeblich sind. Dabei ist es vollgepackt mit Paragraphen von Mord bis Mundraub.
Danach wird auch oft gesucht:
Strafgesetzbuch, Zivilrecht, Schadensersatz, Ordnungswidrigkeiten, Bürgerliches Gesetzbuch, Rechtswidrigkeit, Fahrlässigkeit, Straftat, Haftung, Pflichtverletzung.