Was ist Sekundärrecht?

Das Sekundärrecht ist ein Begriff, der an Dynamik und Komplexität kaum zu überbieten ist. Vor allem, wenn man sich im Bereich der Startup-Investments bewegt. Die EU schläft nicht und produziert fleißig Richtlinien und Verordnungen. Doch was hat es damit auf sich?

Woher stammt das Sekundärrecht und was umfasst es eigentlich?

Ah, der Ursprung! Sekundärrecht stammt aus der Feder der EU-Institutionen und umfasst alles, was sie an rechtlichen Dokumenten zusammenkritzeln. Im Wesentlichen sind das Verordnungen, Richtlinien und Beschlüsse. Die EU erlässt diese Vorschriften, um ihre hehren Ziele zu verwirklichen. Wenn man es genau nimmt, steht das Sekundärrecht auf der Grundlage des Primärrechts, also den EU-Verträgen.

Was sind Verordnungen und wie unterscheiden sie sich von Richtlinien?

Eine Verordnung ist der große Bruder, der sofort und mit voller Wucht in allen Mitgliedstaaten greift. Einfach so, irgendwie über Nacht. Sie sind unmittelbar anwendbar und erfordern keine weiteren nationalen Gesetze. Richtlinien geben hingegen eine Art Fahrplan. Hier können die Staaten selbst entscheiden, wie sie ihr Ziel erreichen. Es ist ein bisschen wie bei einem Rezept: Richtlinien sagen, was am Ende auf dem Tisch stehen soll, die Zubereitung bleibt den Staaten überlassen.

Welche Rolle spielt das Sekundärrecht im Alltag von Startup-Investoren?

Für Startup-Investoren ist das Sekundärrecht so wichtig wie Sauerstoff. Es kann große Auswirkungen auf die Unternehmenslandschaft haben, vom Datenschutz bis zum Wettbewerbsrecht. Zu wissen, welche Regelungen aktuell sind, ist essenziell, um nicht in rechtliche Fettnäpfchen zu treten. Darüber hinaus kann das Sekundärrecht neue Chancen eröffnen oder bestehende Geschäfte erschweren.

Gibt es Beispiele für bekannte Regelungen des Sekundärrechts?

Oh, gibt es die! Denken wir an die Datenschutz-Grundverordnung, besser bekannt als DSGVO. Ein Paradebeispiel dafür, wie das Sekundärrecht unser aller digitale Kommunikation durcheinanderwirbelt. Und dann wäre da noch die MiFID II, die das Herz von Finanzdienstleistungen erfasst und in eine neue, transparentere Welt führt.

Warum ist das Verständnis von Sekundärrecht in der Investmentbranche entscheidend?

In der Investmentbranche kann Unkenntnis schnell zur Achillesferse werden. Das Verständnis von Sekundärrecht bietet Sicherheit. Es hilft, etwaige Risiken korrekt einzuschätzen und Investments strategisch auszurichten. Weil sich der rechtliche Rahmen ständig ändert, sollte man am Ball bleiben. Schließlich will niemand mit der Gießkanne investieren, ohne zu wissen, was die EU als nächstes plant.

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